Detmold. Wegen des Personalengpasses in den vier Detmolder Freibädern finalisiert die städtische Gesellschaft DetCon, in der die Bäderbetriebe gebündelt sind, derzeit eine Lösung für das Problem. Ziel ist es, das vorhandene Fachpersonal so einzusetzen, dass Unterdeckungen demnächst nicht einzelne Bäder besonders stark treffen. Damit bleibt das Freibadangebot insgesamt so groß wie eben möglich und die vier Freibäder tragen eventuelle Schließtage solidarisch.

Bis der Plan für die gesamte Saison in Kürze ausgearbeitet ist, informiert die Stadt Detmold zunächst über die Öffnungszeiten der Freibäder für die kommende Woche.

Freibad Hiddesen:

Mo-Do: 12:00 – 19:00 Uhr

Fr. 13:00 – 19:00 Uhr

Sa, So: 12:00 – 18:30 Uhr

 

 

Freibad Berlebeck:

Mo-Mi: 12:00 – 19:00 Uhr

Do: 13:00 – 19:00 Uhr

Fr: 12:00 – 19:00 Uhr

Sa, So: geschlossen

Freibad Fischerteich:

Mo, Di: geschlossen

Mittwoch- Freitag: 11:30 – 19:00 Uhr

Sa, So: 11:00-18:30 Uhr

Freibad Schwarzenbrink:

Mo: 13:00 – 19:00 Uhr

Di- Fr: 11:30 – 19:00 Uhr

Sa, So: geschlossen

Höxteraner Traditionsunternehmen mietet 3.200 Quadratmeter Verkaufsfläche für Modeartikel und Accessoires.

Detmold. Am neuen Hornschen Tor in Detmold wird im Jahr 2028 ein echter Einzelhandelsmagnet eröffnen. Das renommierte Höxteraner Modeunternehmen Mode- und Sporthaus Klingemann GmbH eröffnet eine Filiale in der Innenstadt von Detmold. Auf rund 3.200 Quadratmetern Fläche wird das Unternehmen Klingemann in Detmold in einem Geschäft nach modernsten Standards hochwertige Damen- und Herrenmode, Wäsche, Sportbekleidung, Lederwaren und weitere Modeartikel anbieten. Am heutigen Freitag, 27. Juni, haben der alleinige Inhaber und Geschäftsführende Gesellschafter Jens Klingemann und Thomas Lammering als Geschäftsführer der Detmolder Stadtentwicklungsgesellschaft sowie Bürgermeister Frank Hilker die Verträge unterzeichnet.

Die Detmolder Stadtentwicklungsgesellschaft wird die zur Fußgängerzone Lange Straße hin gelegene Teilfläche des gesamten Areals am Hornschen Tor in der Größe von ca. 1.900 Quadratmeter entwickeln und bebauen. Sie investiert ca. 22 Millionen Euro. Bekanntlich ist auf der weiteren Teilfläche in der Mitte der Bau eines Parkhauses mit ca. 336 Stellplätzen und anschließend Richtung Leopoldstraße ein Bau mit Hotel und Nahversorger vorgesehen. Dieser Baukörper wird durch die LIST-Gruppe hergestellt; das Parkhaus wird von der Stadt gebaut.

Die Stadt Detmold hatte sich dazu entschieden, den Teilbereich mit der Front zur Langen Straße hin selbst zu entwickeln. Voraussetzung war, dass ein Ankermieter gefunden wird. Über den Detmolder Werbegemeinschaftsvorsitzenden Christian Schmidt wurde das Interesse an dem Standort von Jens Klingemann zu Bürgermeister Frank Hilker transportiert, über den die weiteren Gespräche liefen. „Es spricht für die Entwicklung des Standorts Detmold, dass sich das Modehaus Klingemann dazu entschieden hat, sich hier auf über 3000 Quadratmetern niederzulassen. Darüber freue ich mich sehr“, bewertet Bürgermeister Frank Hilker die Kooperation. „Für uns bedeutet diese Neuansiedlung eine enorme weitere Aufwertung der Innenstadt, die dem gesamten Einzelhandelsstandort zugutekommen wird. Gleichzeitig honoriert die Entscheidung pro Detmold unsere umfangreichen Bestrebungen, durch unser Innenstadtmanagement die City für Handel und andere Nutzungen attraktiv zu halten und die Attraktivität auszubauen. Detmold setzt damit ein deutliches Zeichen für den Einzelhandelsstandort – und das gegen den Trend in anderen Städten.“

Die Firma Klingemann mietet auf zwei Ebenen in dem neu entstehenden Geschäftshaus rund 3.200 Quadratmeter plus Nebenflächen an. Der Mietvertrag ist langfristig ausgelegt. Unter anderem bringt die Firma Klingemann eine eigene Lüftungs-, Klima- und Photovoltaikanlage ins Gebäude ein. „Daraus wird schon deutlich, dass wir hier kein kurzfristiges Engagement eingehen, sondern eine langfristige Perspektive in dem Standort Detmold sehen“, beschreibt Jens Klingemann seine Auffassung.

Nachdem inzwischen über den Bebauungsplan Hornsches Tor Baurecht geschaffen worden ist, sollen ab dem nächsten Jahr die Bagger rollen. Zum Herbst des Jahres 2028 wird das Modehaus Klingemann eröffnen – verbunden mit einem direkten Zugang vom angrenzenden Parkhaus. In dem neu entstehenden Geschäftsgebäude bleibt Raum für weitere Geschäfte oder Dienstleister, gekrönt wird das Ganze durch eine Rooftop Bar, für die bereits intensive Gespräche mit einem lokalen Gastronomen geführt werden. Auf dem Dach wird Platz für die Photovoltaik geschaffen, denn das Modekaufhaus Klingemann legt viel Wert auf Nachhaltigkeit. Der Standort Höxter war vor fünf Jahren das erste klimaneutrale Modehaus in Deutschland.

Thomas Lammering, technischer Beigeordneter der Stadt, erläutert: „Die aktuelle Lage ist für private Investoren nicht günstig, das Kapital scheut momentan langfristige Investments. Wir haben viele Gespräche geführt, aber keine belastbaren und seriösen Angebote erhalten. Deshalb haben wir uns als Stadtentwicklungsgesellschaft dazu entschieden, hier selbst tätig zu werden. Dass parallel das Traditionshaus Klingemann Interesse an einer Niederlassung in Detmold bekundete, war genau das, was uns gefehlt hat. Ich bin absolut davon überzeugt, dass wir gemeinsam mit der Familie Klingemann und dem Unternehmen Klingemann den Standort Detmold einen sehr großen Schritt nach vorne bringen werden.“

Das Unternehmen Klingemann existiert seit mehr als 270 Jahren in Höxter und wird seit 2007 in der achten Familiengeneration von Jens Klingemann und seiner Frau Heike geführt. Seit mehreren Jahren ist Hendrik Thüning verantwortlicher Geschäftsführer für den Bereich Einkauf und Verkauf. Das 1754 gegründete Modehaus ist das zweitälteste Textilhaus Deutschlands. Im Mittelpunkt der Unternehmensphilosophie steht der Mensch, Klingemann möchte ein „Familienerlebnishaus und Treffpunkt für Freunde zum gemeinsamen Spaß an Mode“ sein.

Es ist besiegelt: Das Höxteraner Mode- und Sporthaus Klingemann wird ein neues Geschäft in Detmold eröffnen. Das Bild zeigt (von links): Christian Schmidt (Vorsitzender der Werbegemeinschaft „Die Händler“ Detmold), Heike und Jens Klingemann (Geschäftsführender Gesellschafter Mode- und Sporthaus Klingemann), Bürgermeister Frank Hilker, Klingemann-Geschäftsführer Hendrik Thüning und den technischen Beigeordneten der Stadt Detmold, Thomas Lammering. (Foto: Stadt Detmold)

Detmold. Über „typisch lippische Gepflogenheiten“ spricht Imke Tappe-Pollmann am Donnerstag, 26. Juni, um 15 Uhr in der Detmolder Stadtbibliothek, Leopoldstraße 5. Besucherinnen und Besucher dürfen zudem gerne eigene Erfahrungen und Erinnerungen teilen. Die Stadtbibliothek Detmold freut sich auf viele Teilnehmende und ein gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Tee. Das Angebot ist kostenfrei und kann ohne Anmeldung besucht werden.

Detmold. In der Birkenallee in Hiddesen werden ab Montag, 30. Juni, Versorgungsleitungen der Stadtwerke verlegt. Aus diesem Grund wird die Straße zwischen „Auf dem Brinke“ und „Heidebachstraße“ bis etwa Mitte August halbseitig gesperrt und zur Einbahnstraße. Eine Umleitung ist ausgeschildert.

Detmold. Aufgrund eines personellen Engpasses im Freibad Hiddesen mussten aktuell die Öffnungszeiten angepasst werden. Von montags bis freitags ist das Freibad jetzt von 13 bis 19 Uhr geöffnet. Samstags, sonntags und an Feiertagen sind die Öffnungszeiten von 12 bis 18.30 Uhr. Von Samstag, 21. Juni, bis einschließlich Dienstag, 24. Juni, muss das Freibad in Hiddesen geschlossen bleiben.

Die Stadt Detmold bittet Besucherinnen und Besucher um Verständnis für diese Einschränkungen. In der städtischen Gesellschaft DetCon, in der die Bäderbetriebe gebündelt sind, wird aktuell an einer Lösung gearbeitet. Die Verantwortlichen arbeiten mit Hochdruck daran, die Vakanz so schnell wie möglich durch eine Neueinstellung beenden zu können, auch wenn fast alle Kommunen in der Region und bundesweit derzeit unter der Situation leiden, dass sie für den Betrieb ihrer Freibäder nicht ausreichend Fachpersonal finden.

Der Betrieb der weiteren Freibäder in Detmold ist von der Situation in Hiddesen nicht berührt. Da für jedes Freibad eine genaue Kenntnis der jeweilig eingesetzten Technik notwendig ist, können allerdings auch nicht ohne weiteres Mitarbeitende aus anderen Bädern den Dienst in Hiddesen übernehmen.

Detmold. Aufgrund eines vorübergehenden personellen Engpasses im Freibad Hiddesen werden vor Ort die Öffnungszeiten angepasst. Bis Mitte Juni bleibt das das Freibad an insgesamt vier Tagen geschlossen.

Die aktualisierten Öffnungszeiten im Überblick:

Samstag, 7. Juni, 12 bis 18.30 Uhr

Sonntag, 8. Juni, geschlossen

Montag, 9. Juni, geschlossen

Dienstag, 10. Juni, geschlossen

Mittwoch, 11. Juni, 13 bis 19 Uhr

Donnerstag, 12. Juni, geschlossen

Freitag, 13. Juni, 13 bis 19 Uhr

Samstag, 14. Juni, 12 bis 18.30 Uhr

Sonntag, 15. Juni, 12 bis 18.30 Uhr.

Die Stadt Detmold bittet Besucherinnen und Besucher des Hiddeser Freibades um Verständnis für die Einschränkungen.

Beide haben oft die Möglichkeit für ein Schwätzchen. Die einen beim Spitzenschneiden, die anderen beim Heckenfrisieren. Kluge Dienstleister schließen pikante Themen wie Politik, Religion und Erbschaft aus. Über das Wetter zu reden, ist super. Zu nass, zu trocken, zu heiß, zu kalt. Das Schönste beim Reden über das Wetter ist: Wir können die Sonne und den Regen nicht beeinflussen. Daher ist es dem Wetter eigentlich völlig Tofu, ob wir darüber reden oder nicht.

In unserer naturentfremdeten Lebensform ist das Wetter ziemlich egal. Wir haben Häuser, die uns vor Kälte schützen, Lieferketten, die uns vegane Paprika von spanischen Feldern bringen, und Tiefenbrunnen, aus denen jahrhundertealtes Wasser kommt. Solange Geld da ist, sind wir vom Wetter unabhängig.

Landwirte und Gärtner haben berufliche Motivation, sich mit dem Wetter zu beschäftigen. Mein Regenmesser hat im gesamten April gerade mal 32 mm Regen gemessen. Das ist für die meisten Pflanzen zu wenig. Das bringt mich dazu, über ein Teekesselchen zu schreiben.

Gießen. Von der Stadt in Mittelhessen habe ich keine Ahnung, vom Pflanzenbewässern schon.

Die wichtigste Vokabel im Zusammenhang mit gießen als Verb ist: durchdringendes Gießen.

„Normale“ Gartenpflanzen und Rasen müssen selbst bei größter Hitze nicht jeden Tag bewässert werden. Besser alle paar Tage, dann aber durchdringend.

Der häufigste Grund für vertrocknete Pflanzen ist nicht die Häufigkeit des Wässerns, sondern die Durchfeuchtung des Bodens.

Wichtiger Faktor für die Häufigkeit des Gießens ist, wie verwurzelt die Pflanze mit dem Boden ist. Frisch gepflanzte Pflanzen und Kübel haben noch kein Kapillarnetzwerk mit der Bodenfeuchtigkeit und können ihren Wasserhaushalt nicht so gut regulieren.

Eine fette Eiche kann mehrere Wochen ohne Regen oder Bewässerung überleben. Eine frisch gepflanzte Tomate macht schlapp, wenn sie drei Tage keine Gießkanne sieht.

Es gibt zwei Methoden, die Qualität des Wässerns zu überprüfen. Methode eins: Nach dem Gießen im Bodenprofil nachschauen, wie tief das Wasser eingedrungen ist.

Methode zwei: Fläche und Wassermenge messen und je nach Vegetation zwischen 10 und 30 Liter je Quadratmeter ausbringen. Ist ein bisschen Mathematik, aber vielleicht kann die KI dabei unterstützen?

Ein weiterer alternativer Fakt, mit dem ich aufräumen möchte, ist: Gießen in der Mittagssonne ist schlecht. Die Pflanzen haben keine Uhr. Sie nehmen das Wasser auf, wenn es da ist. Ohnehin sollte man so viel gießen, dass es für mehrere Tage reicht. Dann kann die Pflanze das Wasser aufnehmen, wann sie es braucht. Jeder kann die Pflanzen dann gießen, wann er Zeit hat. Es ist viel effektiver, den Garten während des Homeoffice zu gießen als nach Feierabend.

Gießen ist eine der zufriedenstellendsten Aufgaben im Garten. Der oder die Gießende kann aufrecht stehen und mit dem Wasserstrahl entscheiden, welche Pflanzen sich entwickeln dürfen und welche nicht.

Umweltbewusste Menschen stellen sich zu Recht die Frage: „Ist Gießen vor dem Hintergrund des Ressourcenverbrauchs noch zeitgemäß?“

Ich kann die Frage nicht beantworten – kann nur Tipps geben, wie der Wasserverbrauch reduziert werden kann:

Den Boden vor Austrocknung mit Mulch abdecken,

Regenwasser statt Leitungswasser verwenden,

Pflanzen wählen, die weniger Wasser brauchen,

Kübelpflanzen wie Engelstrompete und Oleander für den Sommer auspflanzen,

dringend, durchdringend wässern (!),

größere Pflanzaktionen und Rasenerneuerungen in die regenreicheren Monate planen.

Am Ende des Artikels bleibt mir noch, allen Lesern einen schönen Sommer zu wünschen. Und um dieses Meisterwerk der Literatur zu vollenden, schließe ich den Kreis zum Anfang des Artikels:

Was haben Friseure und Gärtner noch gemeinsam?

Haare und Hecken hören niemals auf zu wachsen!

Text: David Janzen, dipl. Ing. Gartenbau

Zentrale Veranstaltung der Stadt Detmold zur Erinnerung an das Kriegsende vor 80 Jahren im Kleinen Festsaal der Stadthalle

 

Detmold. Am 8. Mai 1945 endete in Europa der Zweite Weltkrieg. Die Deutschen taten sich schwer damit, diesen Tag als „Tag der Befreiung“ zu begreifen. Mit der Kapitulation waren keine Bomben mehr zu befürchten, doch herrschte eine große Orientierungslosigkeit, auch unter denjenigen, die gegenüber den Nationalsozialisten kritisch eingestellt waren. Zum Zeitpunkt der Kapitulation war ungewiss, ob Deutsche je wieder politische Verantwortung übernehmen könnten. Und auch lange über den 8. Mai hinaus schien es eine Gewissheit, dass es sich um eine militärische Niederlage und eine nationale Katastrophe handelte.

Im Rahmen der zentralen Veranstaltung der Stadt Detmold zur Erinnerung an das Kriegsende vor 80 Jahren ist am Donnerstag, 8. Mai, um 19 Uhr im kleinen Festsaal der Detmolder Stadthalle der Historiker Prof. Dr. Arnd Bauerkämper (Freie Universität Berlin) zu Gast. In seinem Vortrag erläutert er, welche Bedeutung der 8. Mai 1945 für die Geschichte Deutschland hat. Der Zusammenbruch des Nationalsozialismus und das Ende des Zweiten Weltkrieges hat die Teilung Deutschlands erst möglich gemacht, die dann in der Gründung der Bundesrepublik und der DDR mündeten. Aber war dies unvermeidlich? Und welche unterschiedlichen Erinnerungen an das „Dritte Reich“ bildeten sich in den beiden deutschen Staaten heraus? Welche Nachwirkungen sind bis in die Gegenwart zu spüren?

Die Moderation des Abends übernehmen Stadtarchivarin Dr. Bärbel Sunderbrink und VHS-Leiterin Claudia Biehahn. Der Eintritt ist frei. Eine Platzreservierung ist über die VHS unter der Rufnummer 05231/977-8010 möglich.

Prof. Dr. Arnd Bauerkämper war bis 2024 Professor für die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Freien Universität Berlin. Aufgewachsen in Lage, studierte und promovierte er an der Universität Bielefeld und ging anschließend nach Berlin. In seinen Forschungen befasst er sich schwerpunktmäßig mit der Deutsch-Deutschen Geschichte und den Deutungen des Nationalsozialismus. 2012 erschien sein Buch „Das umstrittene Gedächtnis. Die Erinnerung an Nationalsozialismus, Faschismus und Krieg in Europa seit 1945.“

Ein Denkmal – viele Perspektiven

📅 Samstag, 17. Mai 2025
🕤 9:30 Uhr bis 17:00 Uhr
📍 Haus des Gastes in Detmold-Hiddesen


Das Hermannsdenkmal fordert immer wieder dazu heraus, es aus unterschiedlichen Perspektiven zu untersuchen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beschäftigen sich daher auch 150 Jahre nach seiner Einweihung noch mit der Geschichte seines antiken Hintergrundes, seiner Entstehung und seiner Rezeption.

Diese öffentliche Tagung richtet sich an alle Interessierten und beleuchtet das Denkmal aus verschiedenen Blickwinkeln:

  • Welche neuen Erkenntnisse gibt es zur Geschichte der Germanen?

  • Welche künstlerischen Einflüsse haben Ernst von Bandel geprägt, der weit über Lippe hinaus gewirkt hat?

  • Welche Wirkung hatte das Denkmalprojekt auf die Stadt Detmold und den Luftkurort Hiddesen?

  • Wie konnte es als touristisches Ziel, aber auch als nationalistischer Sehnsuchtsort, eine solche Wirkung entfalten?

  • Und schließlich: Wie kann ein angemessener Umgang mit national aufgeladenen Orten heute gelingen?


Programm

Karl Banghard, Freilichtmuseum Oerlinghausen
Der historische Arminius.
Archäologie und Geschichte – neue Erkenntnisse der Forschung

Dr. Joachim Eberhardt, Lippische Landesbibliothek, Detmold
Ernst von Bandel – Leben und Werk

Dr. Bärbel Sunderbrink, Stadtarchiv Detmold
Die Stadt und ihr Denkmal – politisches Interesse und bürgerliches Repräsentationsbedürfnis

Julia Lange, Universität Hamburg
Hermanns kleiner Bruder – Zur Geschichte und Funktion des Hermann Monument in New Ulm (Minnesota, USA)


— Mittagspause —


Jürgen Hartmann, Historiker, Nordhorn
Das Hermannsdenkmal als nationalistisches Mekka – Mythos, Macht, kulturelle Vereinnahmung

Jan Raabe, Sozialpädagoge, Bielefeld
Der Zugriff der extremen Rechten auf Arminius in Lebenswelt und Geschichtspolitik

Dr. Sylvia Necker, LWL-Preußenmuseum Minden
Kulturerbe mit Pathos – Der Umgang mit Nationaldenkmälern in der Gegenwart

Dr. Matthias Frese, LWL-Institut für Regionalgeschichte, Münster
Das Hermannsdenkmal als touristisches Ziel – Werbung und Wahrnehmung

Roland Linde, Historiker, Detmold
Hiddesen – Dorf unterm Hermann. Der Einfluss des Denkmals auf die Entwicklung des Luftkurortes


Abschlussdiskussion

Die Teilnahme ist kostenlos.
Der Heimatverein Hiddesen sorgt für Verköstigung und Getränke.
Um eine Spende wird gebeten.

Vom 4. bis 7. April ist in der Detmolder Innenstadt richtig was los – Erweitertes Sicherheitskonzept für sorgenfreien Kirmesspaß

Detmold. Zum Auftakt der Detmolder Kirmesveranstaltungen nach der Winterpause steht am ersten Aprilwochenende, vom 4. bis 7. April, die Frühjahrskirmes auf dem Programm. Gemeinsam mit der Werbegemeinschaft „Die Händler“ veranstaltet die Stadt Detmold an diesem Wochenende am Sonntag, 6. April, zudem das Frühlingsfest mit vielen schönen Aktionen in der Detmolder Innenstadt. Die Geschäfte sind an diesem Sonntag in der Zeit von 13 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Zum Frühlingsfest fahren die Busse der SVD im gesamten Stadtgebiet kostenfrei. Nach den Überfahrtaten der vergangenen Wochen und Monate unter anderem in Magdeburg, Mannheim und München haben sich die Verantwortlichen der Stadt Detmold erneut zusammengesetzt, um das Sicherheitskonzept für die anstehende Veranstaltung nochmals anzupassen. Mit der zusätzlichen Absperrung auch kleinster Straßen soll der Veranstaltungsbereich vollumfänglich vor möglichen Überfahrten geschützt werden.

Am Montag kostet jede Karussellfahrt nur 2 Euro

Die Besucher der Frühjahrskirmes dürfen sich im Rosental auf die Fahrgeschäfte Auto-Skooter, The Aviator und das Kinder-Sportkarussell freuen. Auf dem Bruchberg wird das Kinderkarussell „Biene Maya“ aufgebaut. Auf der Ameide gibt es für die jungen Frühjahrskirmes-Gäste ein Geschicklichkeitsspiel, ein Kinderlabyrinth und ein Karussell für die Kleinen. An allen Fahrgeschäften zahlen Besucherinnen und Besucher am Montag, 7. April, für jede Karussellfahrt den ermäßigten Preis von nur 2 Euro. Verschiedene Imbissstände und Getränkestände machen Appetit auf mehr und Angebote für jeden Geschmack. Wer es süß mag, der darf sich auf gebrannte Mandeln, Crêpes, Churros und Lakritz freuen. Wer möchte, kann sein Glück an der Losbude, beim Ball- und Pfeilwerfen, am Schießstand, beim Entenangeln oder am Automatenwagen herausfordern. Viele Händlerinnen und Händler bieten darüber hinaus Artikel des täglichen Bedarfs an.

Frühlingsfest feiert den Hermann im Jahr seines 150-jährigen Jubiläums

Für das Frühlingsfest haben die Veranstaltenden mit vielen Akteuren ein Programm zusammengestellt, das den Hermann im 150. Jubiläumsjahr in den Mittelpunkt stellt: So erstellt der Detmolder Cartoonist André Sedlaczek kleine Hermann- und Thusnelda-Kunstwerke zum Mitnehmen. Stahlkünstler Hans Kordes hat 16 vier Meter hohe Hermänner für die 16 lippischen Kommunen geschmiedet. Die erste der 150 preußische Zoll messenden Figuren wird während des Frühlingsfestes in Detmold enthüllt. Außerdem laden verschiedene Sportvereine mit Aktionen zum Mitmachen ein.

Erster Flohmarkt des Jahres

Zum ersten Mal besteht in diesem Jahr am Samstag, 5. April, die Möglichkeit, beim Flohmarkt ein Schnäppchen zu ergattern. Er findet auf dem Bruchberg, am Wall und in der Allee statt.

Rosental wird gesperrt

Für die Frühjahrskirmes wird das Rosental in der Zeit von Mittwoch, 2. April, 19 Uhr, bis Dienstag, 8. April, 10 Uhr, von der Einmündung Doktorweg bis zur Leopoldstraße für den Verkehr gesperrt. Die Zufahrt zum Parkhaus Lange Straße 73 ist jedoch weiterhin über die Woldemarstraße möglich. Die Bushaltestelle Rosental wird in den Doktorweg verlegt.

Autofahrer sollten den betroffenen Innenstadtbereich am besten meiden. Parkplätze stehen am Lustgarten (P1), Wotanstraße/Parkhaus am Finanzamt (P9), Kronenplatz (P7) sowie auf dem Parkplatz Werrebogen (auch für Wohnmobile) zur Verfügung.